Sommerkleider und Shorts sind zwar noch ein paar Wochen angesagt, aber in den Bekleidungsgeschäften deutet sich bereits an, dass der Saisonwechsel vor der Tür steht. Ein Überblick über die Fashiontrends für kältere Tage.
Sommerkleider und Shorts sind zwar noch ein paar Wochen angesagt, aber in den Bekleidungsgeschäften deutet sich bereits an, dass der Saisonwechsel vor der Tür steht. Ein Überblick über die Fashiontrends für kältere Tage.
Es hat mittlerweile schon fast Tradition, dass internationale Top-Designer bei der Suche nach Inspiration eine Zeitreise unternehmen. Da machen sie auch für die kommende Herbst/Winter-Saison keine Ausnahme. Das hat auch Stilberater Andreas Rose beobachtet: „Elemente verschiedener Dekaden ziehen sich wie ein roter Faden durch die aktuellen Trends.“
Referenzen an vergangene Stilepochen sieht auch Gerd Müller-Thomkins, Geschäftsführer des Deutschen Mode-Instituts in Köln. So seien Klassiker aus den 1960er-, 1970er- und 1980er-Jahren in die Moderne übersetzt worden, erhielten aber einen ganz anderen Look durch neue Materialien und Silhouetten.
Midi-Röcke, wie hier von Oui, erinnern an die 1970er-Jahre. (Pullover um 120 Euro, Midi-Rock um 300 Euro, Schal um 80 Euro).
Foto: Oui
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Foto: Bugatti
Foto: Mos Mosh
Foto: Marc Cain
Foto: Michael Kors Collection
Foto: Liu Jo
Foto: Liu Jo
Foto: C&A
Foto: Adler
„Zu diesem Trend gehören auch die aktuellen Stücke im Boheme-Look“, sagt Rose. Auch halblange Midi-Röcke, die in den 1970er-Jahren erstmals angesagt waren, sind zurück - „und setzen sich im kommenden Winter endgültig durch“, ist Müller-Thomkins überzeugt.
Als ein Beispiel nennt Rose zudem noch Fransen, die uns im Herbst und Winter begegnen werden. Sie erinnern an die Flapper-Kleider der Goldenen Zwanziger - und genau die trägt man in der kommenden Saison auch am Abend.
Minimalismus trifft auf Opulenz der 1920er-Jahre
Während Fransendetails die extravagante Seite der aktuellen Mode betonen, präsentiert sich die Stilrichtung „New Minimalism“ betont puristisch, erklärt Müller-Thomkins. Die Schnitte sind bewusst minimalistisch gehalten, auf Muster wird weitgehend verzichtet.
Stattdessen setzt dieser Trend auf Schattierungen und den Kontrast von Matt und Glänzend. „Hier sind die Farben monochrom gehalten, vielfach in Tönen wie Beige bis Grau“, sagt Müller-Thomkins.
Flanellhemden als Gegensatz zu Kaschmir und Seide
Im spannenden Kontrast zu diesen femininen Looks steht der Grunge-Trend der späten 1980er-Jahre, der kürzlich wieder aufgelegt wurde, sagt Rose. Dazu gehören Flanellhemden mit Karomuster, zerrissene Jeans und derbe Lederschuhe.
Luxuriös wird die kommende Saison hingegen bei den Materialien. „Kaschmir, Seide, Alpaka oder Mohair sind für die aktuellen Styles unverzichtbar“, meint Müller-Thomkins. Nach wie vor aus der Mode nicht wegzudenken ist Leder. Neu in der kommenden Saison, sagt Rose, ist das Lederhemd. Das wird jetzt zusammen mit Hose und Jacke aus dem gleichen Material getragen.
Kaschmir oder Mohair spielen naturgemäß in der kalten Jahreszeit eine große Rolle. „Natürlich gehören Pullover und Strickjacken zum Herbst einfach dazu. In dieser Saison allerdings setzen sie echte Statements“, sagt Rose. So sieht man jetzt vermehrt Pullover im lässigen Sweater-Stil, aber auch Muster mit Animal-Prints oder breiten Streifen liegen im Trend.
Angelehnt an Business-Anzüge der Männer
Auch im Business-Bereich gibt es Neuigkeiten, wie Müller-Thomkins weiß. „Tayloring“, also das Schneiderhandwerk, ist hier das Stichwort. Stücke sehen dabei wie maßgeschneidert aus. Blazer, Anzüge, auch Kostüme sind in der Damen-Mode diese Saison vielfach betont maskulin geschnitten, mit klaren Anleihen an die Herren-Mode.
Darüber trägt man im Herbst/Winter entweder lange, lässig geschnittene Wollmäntel oder Capes und Ponchos. Bei Mustern zeigt sich die neue Saison klassisch: Fischgrat, Glencheck oder Hahnentritt rücken Karos vermehrt in den Blickpunkt. Auch Nadelstreifen passen perfekt zum aktuellen Tayloring-Trend, und opulente Blütenmuster setzen dazu einen femininen Kontrast.
Gedeckte Herbstfarben knallig aufgepeppt
Spannend ist eine neue Modesaison nicht zuletzt wegen der Farben, die dabei angesagt sind. „Neben neutralen Tönen wie Beige oder Grau in allen Varianten sorgt feuriges Rot für Farbe in der Mode“, sagt Stilberaterin Brünhild Mielke. Diese Farbe wird im Herbst bewusst auch mit Tönen wie Mandarine oder Pink für einen auffallenden Look kombiniert, so die Expertin.
Stark im Trend bleibt darüber hinaus Braun in verschiedenen Schattierungen von Karamell bis Schoko. Interessant ist laut Mielke darüber hinaus, dass neutrale Töne immer wieder mit leuchtenden Akzentfarben ergänzt werden. Ganz klassisch dagegen präsentiere sich im Herbst/Winter Grün in dunklen Nuancen, die kombiniert werden mit helleren Grüntönen.
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August 16, 2020 at 12:40AM
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Herbst/Winter-Mode: Spiel mit Kontrasten - Luxemburger Wort
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